Rahmenlos glücklich: DIY T-Shirts im Bilderrahmen sind das neue Kunstwerk an deiner Wand!
Mal ehrlich: Upcycling ist ein cooler Trend und der Grundgedanke für jeden nachvollziehbar. Aber die meisten Ergebnisse* sind dann doch weniger schick. Ich gebe zu, ich bin kein Freund von Schmuck aus Kaffeekapseln, und schon gar nicht seit es endlich eine Alternative aus kompostierbaren Kapseln gibt . Ich finde es einfach nur peinlich, Ketten, Ohrringe oder anderes Gwirks aus Nespressokapseln unterm Weihnachtsbaum vorzufinden. Dagegen sind die T-Shirts im Bilderrahmen ein echter Hingucker!
zum Video geht’s hierlang
Deshalb könnte ich mich heute sowas von in den A**** beißen, dass ich meine Band T-Shirts* aus den 90ern vor ein paar Jahren entsorgt habe. Vielleicht hilft aber die folgende Anleitung denjenigen, die nicht jedem “schmeiß weg, was dich nicht glücklich macht”-Trend hinterher laufen.
Vor ein paar Monaten ist beim Räumen des Zimmers meines Ältesten die Frage aufgetreten, wohin mit ca. 500 T-Shirts? Okay, vielleicht waren es auch nur 120 Shirts, aber ich neige nun mal ein wenig zum Übertreiben. Darunter ein paar Lieblingsstücke, denen er längst entwachsen ist, die er aber – Vererbungslehre sei dank – in einem hinteren Winkel des Kleiderschranks vor sich hin gammeln lassen wollte. Diese Stücke, an denen persönliche Erinnerungen hängen, sollten unbedingt mit in die neue Wohnung. Da kam mir die Idee: Warum sollte er nicht die T-Shirts in einem Bilderrahmen ganz prominent im Wohnzimmer “ausstellen”?
Und was liegt dann näher, als 8 Monate zu warten und ihm seine auserwählten T-Shirts im Bilderrahmen als Weihnachtsgeschenk zu überreichen?
Videoanleitung:
Zuerst ein paar ermunternde Worte:
Völlig überrascht stelle ich beim Werken fest, dass “das Projekt” eine Angelegenheit von ein paar Minuten ist. Vorausgesetzt man hat gut vorausgedacht:
- Wichtig ist es, das Motiv genau auszumessen und die Bilderrahmen* entsprechend auszuwählen. Nichts ist schlimmer, als mitten im Arbeiten festzustellen, dass der Rahmen zu klein oder gar verhältnismäßig groß ist.
- Gutes Licht*, damit man die Fussel am Shirt gut sehen kann und vom Motiv abnimmt, bevor man es im Rahmen festgemacht hat.
- eine scharfe Schere*, sonst gibt’s Scherereien
- Das Einklammern der Rückwand ist doch etwas mühsam und eine echte Gefahr für die Fingernägel, ein Mann kann hier sehr hilfreich sein. Leider kann ich hierzu keinen Link liefern!
Anleitung für die T-Shirts im Bilderrahmen:
Benötigt wird:
Bilderrahmen in der zum Motiv passenden Größe
- T-Shirt
- Karton zwecks Stabilisierung und Faltenvermeidung (nicht zu dick, sonst geht die Rückwand vom Rahmen nicht mehr gut rein)
- Schere
- Klebeband
Der Karton wird so zugeschnitten, dass er in den Rahmen passt.
Das gebügelte T-Shirt wird erstmal probehalber am Karton ausgelegt, damit das Motiv später in der gewünschten Position liegt.
Jetzt wird das T-Shirt großzügig beschnitten, dabei auf die “Nahtzugabe” achten. Das ist der Teil, der auf der Rückseite des Kartons befestigt wird und der ganzen Sache Halt gibt. Danach die überstehenden Ränder auf der Rückseite des Kartons festkleben und wegschneiden, was zu viel an Stoff ist. Das gilt besonders für die Ecken, da sonst der Aufbau zu dick ist und das Verschließen des Rahmens echt anstrengend wird!
Wichtiger Schritt: Das Shirt von Fusseln aller Art befreien, das geht sehr gut mit dem Klebeband und es muss nicht am Shirt rumgezupft werden.
Extratipp: den Karton an den Rändern gut zusammen drücken, dann klappt das Verschließen des Rahmens wesentlich leichter!
Zu guter Letzt alles in den Bilderahmen stecken und mit der Rückwand verschließen.
Fertig ist das Kunstwerk!
Ich wünsche euch soviel Spaß beim nachmachen wie ich selbst hatte!