Organisiere dein perfektes Notfallpaket: Tipps und Tricks für eine vollständige und effektive Ausstattung
Beim Surfen im Netz wird mir momentan bei jeder Gelegenheit Überlebensausrüstung/Notfallpakete angeboten, tolle Sache, für den Fall, dass es mal ernst wird.
Die möglichen Notfälle zu analysieren bringt – so mein Verständnis – momentan nicht viel.
Das tagesaktuelle „Unterhaltungsprogramm“ unserer Zivilisation bietet eine zu große Auswahl
an Möglichkeiten.
- rPandemie
- Versorgungsknappheit von Energie bis hin zu Lebensmittel
- Blackout aus technischen Gründen oder einfach nur umwelt- bzw. wetterbedingt
- eventuell noch ein bisschen Krieg mit “ein wenig atomarer Verseuchung”
Meine Grundeinstellung bleibt ein naiv-optimistisches: „Wird schon gut gehen, nichts dergleichen geschieht“ aber andererseits kann ein wenig Vorsorge auch nicht schaden.
Aber soll ich jetzt blind ein fertiges Paket bestellen, worüber sich bestimmt irgendwer freut oder erst mal in Ruhe nachdenken und die eigene Lage analysieren? Was könnte ich ausgehend von meiner momentanen Lebenssituation im Ernstfall machen?
Lebe ich alleine, mit einem Partner(in), gar mit einer Familie.
Ist mein Lebensmittelpunkt ein Haus, eventuell mit Garten oder eine Wohnung in einer Wohnanlage?
Ist es Eigentum oder gemietet?
Es gibt für beide Situationen Vor- und Nachteile. Prinzipiell ist es aber wohl so, dass man in einer
Mietwohnung am wenigsten tun kann.
Es geht hier schon bei den einfachen Dingen los:
Pro Person mal 6x 1,5 Liter Wasser ist zwar eine gängige Verkaufseinheit und für eine Person
noch verstaubar. Für 4 Personen könnte das in einer Wohnung schon die ersten Platzprobleme verursachen.
Dazu kommen dann noch ein paar andere Getränke und Konserven und andere ungekühlt haltbare Lebensmittel.
Hier halte ich es persönlich so, dass immer ein paar Dosen zuhause sind von denen dann pro Woche eine
verbraucht wird. Ideal für einen Tag, an dem es schneller gehen muss oder sogenannte kochfaule Tage, an denen man einfach keine Lust hat, in der Küche ein 7-Gänge Menü zu zaubern.
Einfache Entscheidungen pro und contra Nofallpaket bieten die technischen Geräte, denn das meiste wird bei einem Blackout ohnehin nicht funktionieren. Camper sind da meist klar im Vorteil, da das meiste schon vorhanden ist.
Eine kleine aber vernünftige Investition: eine Power-Bank mit Solar-Lademöglichkeit.
Ich habe mir diese Bestellt und bin sehr zufrieden.
Nicht nur für den Notfall geeignet, sondern auch wenn man mal länger unterwegs ist und natürlich kann man die Powerbank auch am Netz aufladen solange Strom vorhanden ist.
Warum so ein Gerät?
Weil es genügt. Sollte es wirklich zu einem Blackout oder einem großflächigen Stromausfall kommen, zB wegen
Unwettern, dann brauch ich die Powerbank nur als Taschenlampe bzw. um kleine Unterhaltungsgeräte
aufzuladen. Telefonieren mit dem Smartphone, Handy und Internet gibt es dann nach 2 bis 4 Stunden nämlich auch keines mehr.
Aber wenn es nichts gibt, kein Internet kein TV dann freut man sich zumindest über offline verfügbare Hörbücher, Spielfilme und Spiele.
Wenn man außerdem ein Radio mit Akku aufladen kann, schadet es auch nicht. Grundsätzlich geht hier aber der Trend zum Kurbelradio. Die gibt es ab ca. 30 Euro, wer aber schlauer als alle anderen sein will, sucht sich eine Kombi aus Powerbank + Radio:
Ein Radio mit Kurbel-Dynamo + Solar Aufladung mit Leselicht und Power Bank-Funktion. Davon gibt es verschiedenste Modelle in diversen Preisklassen ab ca. 40 Euro. Man muss nicht alles auf einmal kaufen, sondern Schritt für Schritt auch unter Beachtung sonstiger Einsatzmöglichkeiten.
Wer keinen Holzofen oder Garten zum Befeuern seines Grills hat, sollte sich eine Kochmöglichkeit bereit halten. Am einfachsten zu bedienen sind Pasten- oder Spirituskocher – wer schon ein Fondue-Set zuhause hat, das mit Brennpaste betrieben werden kann ist eigentlich ausreichend ausgestattet. Die Spiritus- und Brennstoffpaste ist gut lagerbar und auch zum Kochen in Innenräumen geeignet. Es bietet sich an, einen Topf nur für Wasser kochen abzustellen, da auch das Abwaschen wahrscheinlich anders ablaufen wird während eines Blackouts.
Natürlich kann man sich dazu noch eine Camping-Kocher dieser Art anschaffen:
Die Spiritus- und Brennstoffpaste ist gut lagerbar und auch zum Kochen in Innenräumen geeignet. Es bietet sich an, einen Topf nur für Wasser kochen abzustellen, da auch das Abwaschen wahrscheinlich anders ablaufen wird während eines Blackouts.
So ein Fondue Set zuhause zu haben, schadet nie und geht auch gut für Vegetarier:
Abgesehen von den bevorzugten Konserven und haltbaren Lebensmitteln, Wasser und Toilettenpapier sind wir im 1. Teil auch schon durch.
Wer sich für alle 4 Empfehlungen entscheidet kommt auf knapp 200 Euro für Geräte und Ausrüstung, die man auch im normalen Alltag gut einsetzen kann. Wir hoffen ja immer noch, dass so ein Notfall niemals eintritt.